Jul
10

Abreise – 09.07.2016

Der Abreisetag beginnt immer etwas früher und ist etwas stressiger als die anderen Tage. Um 07:15 Uhr wurden die Kinder geweckt. Zu dem Zeitpunkt war das gesamte Team bereits auf den Beinen und erledigte die letzten Arbeiten. Die Kinder machten sich fertig und stellten ihre Koffer auf den Flur, so dass die Gruppenleiter diese runtertragen und auf den LKW schleppen konnten. Es klappte alles wie am Schnürchen, daher konnte der Vortrupp mit LKW und Bulli bereits eine Stunde früher, um 09:30 Uhr, abfahren. Bei der Abnahme des Lagers war Leo, unser Vermieter, sehr zufrieden, so dass auch der Rest des Lagers ohne Beanstandungen pünktlich um 10:30 Uhr abreisen konnte. Da die Fähren natürlich auch abhängig von den Gezeiten sind, verschieben sich die Abfahrtzeiten immer etwas.
Der Vortrupp war um 13:15 Uhr in Esterwegen angekommen, daher konnten die Koffer bereits in Ruhe abgeladen, übrig gebliebene Lebensmittel zurückgebracht und die ganzen Materialien und Spielsachen verstaut werden. Als wir damit fertig waren und wieder zum Parkplatz bei Heyen Jan fuhren, kamen auch die Kinder um 15:45 Uhr in Esterwegen an. Viele Eltern waren bereits da. Es gab schöne Wiedersehen und Abschiede. Im nächsten Jahr treffen sich ganz sicher viele von euch und uns wieder.
Es war ein sehr tolles, sehr harmonisches Lager. Wir hatten viel Spaß und freuen uns, so eine tolle gemeinsame Freizeit gehabt zu haben.
Wir sehen uns bald wieder.
Bedankt en tot ziens!

Jul
10

7 Tag – 08.07.2016

An diesem Tag fand das Frühstück bereits um 08:30 Uhr statt. Der Grund für das vorgezogene Frühstück war das Erste-Hilfe-Spiel, das am Dienstag wegen des schlechten Wetters ausfallen musste. Die Kinder sahen zuerst eine Nachrichtenmeldung und mussten dann die verschollenen Teamer im Wald suchen und mit selbstgebauten Tragen bergen.
Mittags gab es eine bunte Palette an Speisen. Alles, was an den vergangenen Tagen übrig geblieben war, wurde liebevoll zubereitet und verteilt. Nach dem Mittagessen mussten die Kinder ihre Zimmer und Koffer so weit vorbereiten, dass es am Abreisetag reibungslos und pünktlich losgehen kann. Als die Kinder aufgeräumt und gepackt hatten, konnten sie noch ein letztes Mal in den Ort, um sich mit Proviant einzudecken und Mitbringsel zu kaufen. Wegen der abendlichen Überraschung wurde das Abendessen auf 17:30 Uhr vorgezogen. Anschließend sollte es erstmals eine Kutterfahrt geben. Wir fuhren mit einem kleinen Schiff auf die Nordsee hinaus und lernten einiges über das Wattenmeer. Wir fuhren ganz dicht an die Robbenbänke und harrten dort einen Moment lang aus. Anschließend ging es mit dem Kutter zu den Fangstellen und das Fangnetz wurde ausgeworfen. Der Fang, der rausgezogen wurde, wurde uns erklärt, die Kinder durften die Meerestiere sogar anfassen. Als wir spontan ein Lied anstimmen sollten und mit unserem lauten „Wir lieben die Stürme“ auftrumpften, war die gesamte Crew platt.
Nach zweieinhalb Stunden ging es zurück und der Abend wurde mit einer Geschichte und einem Lied geschlossen. Die Kinder gingen um 11 ins Bett.
Auch die Erwachsenen schlossen Ameland für sich gebührend ab. Gemeinsam mit allen Teammitgliedern wurde das alljährliche und kultige „Hero“ von Enrique Iglesias gesungen. Danach ging es auch für sie ins Bett.

Jul
08

6. Tag – 07.07.2016

Die Nachtwanderung am Vortag war ein voller Erfolg. Wie in jedem Jahr üblich, konnten die Kinder am Tag nach dem Bergfest ausschlafen – was angesichts der Nachtwanderung auch wirklich nötig war. Wer es ganz ausreizen wollte, durfte bis 10:30 Uhr schlafen, bis zu dieser Uhrzeit gab es auch das freie Frühstück. Einen besonders weiten Weg hat an diesem Tag auch Pater Lucas auf sich genommen. Er ist extra von Esterwegen angereist, um die Lagermesse zu halten, anschließend musste er direkt wieder zurück. Für die Messe war er, mit Hin- und Rückfahrt, mehr als sechs Stunden unterwegs. Außerdem hat er dem Lager eine Geldspende überreicht. Auch noch einmal auf diesem Wege ein recht herzliches Dankeschön.
Wer ein Esterwegenupameland-Fan ist, weiß, dass in diesem Jahr noch etwas ganz Besonderes fehlt: das Überlebensspiel. Alle Teilnehmer haben sich im Vorfeld mit Tarnfarben angemalt. Außerdem haben sich alle mit Zecken- und Mückenspray eingeschmiert und die Kleidung hermetisch abgeschlossen. Ein Wunder, wie Dicht man seine Klamotten verschließen kann. Man braucht nur das richtige Klebeband. Das Spiel selbst wurde diesmal in einem etwas anderen Modus gespielt. Es gab zwei Lichtungen und verschiedene Aufträge, die erledigt werden mussten. Die Kinder hat es riesig gefreut und für alle war es ein großer Spaß. Vielen Dank für die tolle Vorbereitung.
Anschließend sollten sich alle Kinder duschen, bevor es Abendessen gab. Zum Abendessen gab es gegrillte Bratwürste und vegetarische Gemüsespieße, denn unsere lieben Kochfrauen hatten nach dem Mittagessen frei bekommen und sollten ihren Tag genießen.
Nach dem Abendessen stand das wenig erfolgreiche Länderspiel an. Das Ergebnis war zwar nicht erfreulich, dennoch war es ein toller Tag. Und etwas Gutes hatte auch das verlorene Spiel: alle sind früh und pünktlich im Bett gewesen und es war schnell Ruhe im Lager =)

Jul
07

5. Tag – 06.07.2016

Das Bergfest
Seit Anbeginn der Zeit hat das Bergfest eine feste Bedeutung für die Menschen. Schon vor zehntausenden von Jahren haben unsere Vorvorfahren, die Esterwegensier, bereits auf der prähistorischen Insel Amelandensius das Bergfest gefeiert. Immer, wenn die Hälfte der Lagerzeit verstrichen war, wurden die besten Speisen vorbereitet und ausgelassen gefeiert. Und dieser Tradition müssen wir natürlich nachkommen.
Ganz klassisch wurde tagsüber beim Rundlauf-, Völkerball- und Fußballturnier ein Sieger ermittelt. Zuvor wurden die Mannschaften so unterteilt, dass es eine gute Mischung gibt. Die knappen Ergebnisse haben gezeigt, dass dies ein voller Erfolg war. So mussten sogar drei Gruppen im Elfmeterschießen einen Sieger ermitteln. Jonas, Leon und Marlon standen dabei im Tor dem großen Manuel Neuer in nichts nach! Als besonderes Highlight durften dann sie Siegerteams gegen die Gruppenleiter spielen. Beim Rundlauf wurden die Gruppenleiter gnadenlos von den Kleinen abgezogen. Die Niederlage der Gruppenleiter war extrem schmerzhaft und wird in den kommenden Monaten verarbeitet werden müssen. Das Völkerballspiel war hingegen sehr knapp, doch am Ende konnten die Gruppenleiter das Spiel für sich entscheiden. Wieder war es Jonas, der sein Team im Spiel hielt. Er fing Ball um Ball und feuerte Gruppenleiter um Gruppenleiter aus dem Spiel. Schlussendlich musste er sich dann doch geschlagen geben und die Kinder verloren 2 – 1.
Zum Schluss folgte das Fußballspiel. Alle hatten darauf gewartet. Was Schalke gegen den BVB, Barcelona gegen Real oder AC Mailand gegen Inter Mailand ist, ist das Fußballfinale der Gruppenleiter gegen die Kinder. Es ging um Ehre, um Siegeswillen und um ewigen Ruhm. Und was soll man sagen? Die Gruppenleiter haben mit 2-0 gewonnen und ließen den Kindern keine Chance. Alina und Bernd könnten direkt in der Nationalelf beginnen, Jürgen könnte, wie er mit dem wundervollen Kopfballtor unter Beweis stellte, direkt das deutsche Stürmerproblem lösen. Und wenn Peter für Jogi spielen würde, wär der Hummels-Ausfall gar nicht so schlimm.

Nach dem Turnier brezelten sich alle für das Bergfest auf. Hemden, Anzüge, Kleider, tolle Frisuren, alles war zu finden. Der Speisesaal wurde zum Restaurant umfunktioniert und die Kinder wurden von der Lagerleitung in Kleingruppen bedient. Der Gruppenraum wurde zur Disko. Es gab Kindercocktails, wie den Bloody Quappo, und tausend leckere Sachen aus der Küche. Pflaumen im Baconmantel, Melone mit Schinken, Mini-Burger, Chicken-WIngs und und und. Wir lassen einfach die Bilder sprechen.

Als der Abend mit Achim Reichel und Rudern bei „Aloha heja he“ beendet werden sollte, gab es die nächste dicke Überraschung: Nachtwanderung! Mehr gibt’s dann morgen =)

 

Jul
07

4. Tag – 05.07.2016

Hoher Besuch – hohe Unterstützung!

Der vierte Tag sollte etwas anders werden als die drei Tage zuvor. Dies hatte zwei Hauptgründe:

 

  1. Es regnete. Wie aus Eimern. Die Nordsee zeigte sich leider nicht von ihrer Schokoladenseite, es war kalt, windig und regnete. Spontan mussten alle Tagespläne über Bord geworfen werden. Das Erste-Hilfe-Spiel, welches für den Nachmittag geplant war, musste leider abgesagt werden. Spontan, aber nicht weniger gut geplant und durchgeführt, spielten die Kinder energisch im Gruppenraum das Angeberspiel. Beim Angeberspiel werden Aufgaben gestellt, die möglichst schnell, gut, stark, kurz oder lange ausgeführt werden müssen. Die Gruppen sollen sich dabei über- oder unterbieten und die wagemutigste Gruppe muss die Aufgabe dann vorführen. Bei Erfolg bekommt die Gruppe Punkte, bei Misserfolg alle anderen. Beispielsweise gab es in diesem Jahr die Aufgabe, möglichst viele Marshmellows in den Mund zu bekommen. Das Gebot lag bei 15 Marshmellows im Mund – und wurde tatsächlich geschafft!
  2. Die Gemeinde war zu Besuch. Wie in jedem Jahr kam die politische Gemeinde aus Esterwegen zu Besuch, um sich ein Bild von unserem Lager zu machen. Dieser Besuch ist immer wieder etwas ganz Besonderes und wichtig für uns. Denn die Gemeinde unterstützt das Lager, nicht zuletzt auch finanziell. Daher versuchen wir immer, uns an diesem Tag besonders ins Zeug gelegen. Ich glaube, das ist uns auch diesmal gut gelungen. Unser Samtgemeindebürgermeister, Stefan Eichhorn, kam zusammen mit Angela Willenborg und Enkelin Lina zu uns nach Nes. Hermann Willenborg war krankheitsbedingt in Esterwegen geblieben. Sie wurden mit Liedern begrüßt und haben uns eine Spende überreicht. Diese wird für eine Überraschung am Freitag genutzt. Man darf gespannt sein.

Auch die Abendrunde war ein voller Erfolg, selbst die Kinder sagten, dass sie selten eine so tolle Abendrunde, mit viel Tanz und Gesang, erlebt haben. Liebe Kinder und Gruppenleiter, weiter so!

Natürlich dürfen auch die Kochfrauen nicht vergessen werden: Mittags gab es Spaghetti mit Bolognese und abends Pancakes. Etwa 400 Pancakes wurden ratzeputz verdrückt, die Kinder essen in diesem Jahr besonders gut.

Jul
05

3. Tag – 04.07.2016

Aardappelpannenkoekje

Wie an den Vortagen auch, trafen wir uns gemeinsam um 9:00 Uhr auf der Wiese für das Morgengebet. Für einige schien die Nacht noch kürzer gewesen zu sein, als die Nacht davor. Deshalb war es auch bitternötig, dass Bernd und Ole wieder einmal alle Kinder mit ihren spielerischen Brausetabletten aufweckten. My Big Fat Pony brauchte alle auf Trab und der Tag konnte mit einem Lächeln beginnen. Ab 10:30 Uhr gab es erstmals in diesem Jahr die beliebten Workshops, für die sich die Kinder eingetragen hatten. Zur Auswahl standen unter anderem eine Zumba-Stunde, Basketball oder die Mülltütenmodenschau. Beim Mittagessen war es dann so weit. Es gab erstmals für 2016 Reibekuchen, Kartoffelpuffer, Aardappelpannenkoekje. Seit 10:30 Uhr standen die Kochfrauen in der Küche und brieten Kartoffelpuffer. Am Ende waren 350 Stückverputzt und das gesamte Apfelmus restlos leergefuttert.
Für den Nachmittag war das Gruppenleitersuchspiel geplant, welches die Kinder bis zum Abendessen beschäftigte. Die Verkleidungen waren wieder einmal eine Augenweide und die Gruppenleiter haben sich so gut versteckt, dass sich die Kinder wirklich bemühen mussten, um jeden einzelnen zu finden.
Zum Abendessen gab es Chicken Nuggets und Pommes. Spätestens nach der Abendrunde, als die Gruppenleiter noch einmal auf Beutefang gingen, war alles verputzt.
Als Überraschung des Tages fand die Abendrunde am Strand von Nes statt. Fotos vom Lagerfeuer  gibt es natürlich auch. Als besonderes Highlight durften die ältesten Kinder mit ihren Gruppenleitern anschließend noch ein bisschen Zeit im Ort verbringen. Die Nachtruhe begann daher auch erst um 23:30 Uhr.

Jul
04

2. Tag – 03.07.2016

Als wären wir nie weg gewesen

Ameland ist wieder so, wie wir es kennen. Jeder, der einmal mit in Nes war, weiß, wovon ich spreche. Das Ameland-Feeling wird mit dem ersten Atemzug aufgesogen und vor Ort gelebt. Die Kinder spielen Rundlauf oder Fußball, einige sind im Dorf, die Gruppenleiter bereiten die Spiele vor und in der Küche brutzelt und köchelt es.
Die Nacht nach dem Fußballspiel war ruhig, doch für manche auch zu kurz – so kennt man es im Ferienlager. Um 09:30 Uhr wurde der Tag von Kira mit dem Morgengebet auf der Wiese eröffnet. Um die Müden Geister ein wenig wachzurütteln, haben Ole und Bernd den Tag mit „Huka-Banana“ in Schwung gebracht. Nach dem Frühstück hatten die Kinder Freizeit, um sich vor dem Mittagessen noch etwas auszupowern. Es wartete wieder eine Traummahlzeit auf uns, denn es gab ein Drei-Gänge-Menü. Der erste Gang wurde mit einer Brokkolicremesuppe eröffnet. Diese kam so gut an, dass alle Töpfe leer waren und wir befürchteten, dass Gang Zwei und Drei nicht mehr gegessen würden. Doch weit gefehlt, Hähnchenschnitzel, Reis und Currysauce wurden uns förmlich aus den Händen gerissen. Am Ende waren noch 7 halbe Schnitzel übrig (welche es ebenfalls nicht bis zur Abendrunde geschafft haben).
Nachmittags waren beim DAC-Spiel Geschicklichkeit, Wissen und Kreativität gefordert. Die Kinder waren allesamt auf Trab und hatten sichtlich Spaß, nicht zuletzt, weil das Wetter mitspielte und das Spiel sehr gut vorbereitet wurde. Etwa gegen 18:00 Uhr durften wir Peter (alias MacGyver) und Alina begrüßen. Die esterweger Ferienfreizeit ist komplett!
Zum Abendessen gab es gefüllte Fladenbrote und auch da hat sich die Küche nicht lumpen lassen. In der Abendrunde wurden anschließend kleine Spiele gespielt und die Sieger des DAC-Spiels geehrt. Um 22:00 Uhr wurde der Tag mit einem Abendgebet abgeschlossen und ab 22:30 Uhr herrschte Nachtruhe.

Jul
03

Anreisetag – 02.07.16

Wir sind wieder hier – in unserm Revier!
Endlich ist es Sommer, endlich geht’s nach Ameland! Das haben sich nicht nur die 69 Kinder gedacht, die in diesem Jahr mit in das esterweger Ferienlager fahren. Auch die Gruppenleiter, Kochfrauen und Lagerleitung haben diesen Moment herbeigesehnt.
Der Vortrupp traf sich um 6:30 Uhr in Esterwegen, um die Koffer und Lebensmittel als erstes auf die Insel zu bringen. Es lief (fast) alles nach Plan, so dass der LKW, zusammen mit dem Kühlwagen, um ca. 10:00 Uhr am Fähranleger in Holwerd ankam.
Die esterweger Kinder hatten sich um 9:00 Uhr vor der Kirche getroffen und Pater Lucas hat der gesamten Ferienfreizeit vor der Abfahrt noch einen Segen gespendet. Auf dass das Lager gut wird!
Und es fing gut an: Auf der Insel angekommen, schien direkt die Sonne und der Himmel wurde blau – das Beweisfoto gibt es in der Galerie.
Nach der Ankunft auf der Insel machten die Kleinen noch einen Abstecher in den Ort, um sich schon für das abendliche Fußballspiel mit Futterei einzudecken. Eigentlich gar nicht nötig, denn im Lager warteten Kuchen und Getränke, abends gab es Hot Dogs.
Wie schon angesprochen, wurde natürlich mit allen das Fußballspiel angesehen: Trikot, Nationalhymne, Schminke – alles dabei! Es war eine Zitterpartie, aber es hat sich ja gelohnt. Ameland scheint ein gutes Pflaster für internationale Fußballturniere zu sein. Schon 2010, als England und Argentinien mit 4:1 und 4:0 besiegt wurden, hatten wir auf Ameland tolle Fußballtage. Hoffen wir auf das Halbfinale.
Erschöpft und erleichtert ging es nach dem Spiel direkt ins Bett. Wegen der Verlängerung konnten die Kinder bis 9:30 schlafen. Die Nacht war erstaunlich ruhig.