Juli
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Tagesbericht 8. Tag


Nun ist auch der letzte Tag angebrochen. Nachdem sich alle beim Frühstück gestärkt haben, wartete ein anstrengender und aufregender Tag auf das gesamte Lager. Da die Wattwanderung leider aufgrund von schlechtem Wetter abgesagt werden musste, haben wir am letzten Tag noch einen Ausflug mit einem Kutter gemacht. Nach dem Mittagessen ging es dann los zum Anleger. Der Kutter fuhr zuerst zu den Sandbänken, auf denen wir viele Seehunde erblicken konnten. Das Highlight der Kutterfahrt waren die kleinen Fische, Aale, Garnelen und Seesterne, die mit einem großen Netz gefangen wurden. Die Meereslebewesen kamen dann in eine mit Wasser gefüllte Rinne. Darin konnten die Fische beobachtet und sogar angefasst und in die Hand genommen werden. Voller Begeisterung ging es dann zurück ins Lager, wo eine kleine Stärkung auf uns wartete. Während des Ausflugs wurde das Lager von den Daheimgebliebenen Gruppenleitern auf Vordermann gebracht, da morgen bereits die Abreise angesagt ist. Anschließend wurde uns gesagt, dass wir uns alte Klamotten anziehen sollten, welche Arme und Beine bedecken sollten, wir die Hose in die Socken stecken sollten und uns mit ausreichend Insekten- und Zeckenspray einreiben sollten. Da wussten wir schon was diese Aufforderung zu bedeuten hatte. Das Überlebensspiel steht uns unmittelbar bevor. Ohne wertvolle Zeit zu verschwenden fingen wir an. Nachdem wir dann im verbotenen Wald – ja ganz genau der Wald, in dem wir vor ein paar Tagen noch die Gruppenleiter vor riesigen Acromantulas retten mussten – angekommen sind, wurden uns die Grundregeln des Spiels erklärt. Professor Dombledore war bei der vorangegangenen Kutterfahrt leider über Bord gegangen, was zur Folge hatte das ein riesiges Chaos auf Hogwarts ausgebrochen war. Der Wald verwandelte sich, dann in ein riesiges Schlachtfeld von epischer Größe. „Das Spiel beginnt!“, hallte es durch den Wald und die Spieler kämpften in ihren Häusern Huffelpuff, Ravenclaw, Griffendor und Slytherin um Leben und Tod, um Ehre und Ruhm sowie um die Macht über Hogworts. Für diejenigen, die nicht mitspielen konnten wurde ein goldener Schnatz im Wald versteckt, welcher allerdings nicht gefunden wurde. Ups – da war wohl jemand etwas zu gut im verstecken. 🙂 Nach einem aufregenden finalen Kampf machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück ins Lager. Die besten Kochfrauen der Welt hatten in der Zwischenzeit das beste Essen für uns ausgepowerten Kinder vorbereitet, welches wir nach dem Duschen mit einem großen Hunger nach einem anstrengenden Tag zu uns nahmen. Es gab Chickennuggets! Über 800! Und ein paar Reste der Tage zuvor. Anschließend versammelten wir uns zur gewohnten Abendrunde, in der Ole ein neues Lied mit uns anstimmte. „Bella Ciao, Bella Ciao, Bella Ciao Ciao Ciao!“, ertönte es mit letzter Kraft durch das Lager. In diesem Sinne: Tschüss du Schöne. Tschüss und bis nächstes Jahr, du schöne Insel Ameland.