2. Tag – 16.07.2025
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Ich bin Möwe Brigitte – stolze Küstenbewohnerin, fliegende Lageraufsicht und aufmerksame Beobachterin des wilden Treibens im Ameland-Dschungelcamp. Heute war der erste richtige Lagertag, und ich hatte natürlich wieder meinen Stammplatz ganz oben auf dem Pfahl – mit bestem Blick auf das Lagerleben und alles, was sich tief im Inneren des wilden Insel-Dschungels abspielte.
Schon um 7 Uhr morgens war auf dem Platz ordentlich was los: Während ich noch verschlafen meine Flügel streckte, spielten die Kinder bereits Frühsport – eine wilde Runde Völkerball! Ich kreiste eine Runde darüber und dachte mir: Diese Heldentruppe hat wirklich Energie. Und das war nur der Anfang.
Kurz darauf versammelte sich das ganze Lager zum offiziellen Tageseinstieg, und es wurde laut – richtig laut. Plötzlich riefen die Teamenden mit kräftiger Stimme:
„Wo sind die Ameland-Helden?“
Die Kinder antworteten begeistert:
„Hier! Hier! Hier!“
Dann:
„Wer hat Mut & wer hat Kraft?“
– und wieder schallte es zurück:
„Wir! Wir! Wir!“
Zum Schluss riefen die Teamer:
„Dann lasst das Abenteuer beginnen!“
Und die Kinder riefen im Chor:
„Wir sind bereit!“
Ich sag’s euch – ich hätte fast applaudiert mit den Flügeln! So startet eine echte Dschungel-Expedition.
Danach ging es zur ersten Stärkung des Tages – dem Frühstück. Ich flatterte wie immer hoffnungsvoll hinterher, aber die Kinder ließen nichts für mich übrig. Alles aufgegessen! Nicht mal ein Krümel für Möwe Brigitte.
Der Vormittag war bunt und bewegt. In verschiedenen Workshops wurde gebastelt, gestaltet, gespielt und getanzt. Es gab Werwolf, einen Spaziergang zum Strand, Dance with me, Ballsport, Postkarten gestalten und natürlich das kreative Bemalen der Lagerfahne – vielleicht sogar in zwei Gruppen, so viel Farbe war im Spiel. Ich kam kaum hinterher mit dem Gucken!
Zum Mittagessen kehrten die kleinen Dschungelhelden hungrig ins Basislager zurück. Dort wartete eine ordentliche Portion Nudel-Bolognese mit frischem Salat – und zum Nachtisch: Milchreis mit Zimt und Zucker oder rote Grütze. Ich sah von oben nur glückliche Gesichter … und wie immer: keine Reste für mich.
Am Nachmittag ging es in das große Dschungelabenteuer: das Gruppenleiter-Suchspiel im Dorf! Die Kinder zogen in Gruppen los, um ihre verkleideten Teamer – als Raupen, Schmetterlinge, Tiger, Affen und andere wilde Wesen – aufzuspüren. Bei jedem Gruppenleiter wartete eine kleine Aufgabe, die gemeinsam gelöst werden musste: mal knifflig, mal witzig, aber immer im Team. Als krönender Abschluss wurde dann jeweils ein kreatives Gruppenfoto geschossen – als Andenken an ein echtes Expeditionserlebnis.
Wieder im Lager angekommen, wartete das Abendessen: fertig vorbereitete Wraps, lecker gefüllt und genau das Richtige nach so einem aktionsreichen Tag. Die Kinder ließen es sich schmecken, tauschten Geschichten aus und ruhten kurz durch.
Als die Sonne langsam unterging, wanderte die ganze Truppe zum Strand, wo bereits das große Lagerfeuer brannte. Die Flammen loderten, Gitarrenklänge erfüllten die Luft, und es wurde gesungen, bis der Himmel ganz dunkel war. Ich saß auf meiner Düne, ließ mir die Meeresbrise durchs Gefieder wehen und lauschte der Magie des Abends.
So ging der erste große Tag im Ameland-Dschungelcamp zu Ende – mit Lachen, Bewegung, wilden Tieren, leckerem Essen und echter Lagerfeuerromantik. Und ich? Ich drehte noch eine letzte Runde über das Meer und dachte mir: Wenn das der Anfang war, dann wird das eine Expedition, die niemand so schnell vergisst. Krah!