Juli
11

9. Tag – 23.07.2025

Ich sitze jetzt gerade an meinem Küchentisch, vor mir ein Stück Weißbrot von der Insel. Reste, die wir mitgebracht haben ein Stück gesalzene Butter dabei. Ich denke gerade an das Brot das gerne mal Verstopfung hervorruft und definitiv nicht an das heimische Brot heran kommt. Aber ich lächle dabei. Neben mir steht der Koffer, der immer noch geschlossen ist und ich überlege, ob ich wohl alles wieder mit nach Hause bekommen habe und wie ich das, was alles passiert ist, überhaupt zusammenfassen kann.

Wenn man mich jetzt fragen würde, wie war denn nun der letzte Tag? Wie war die Abreise? Ich glaube, dann würde ich kurz Antworten. Ja, wir sind aufgestanden. Wir haben alle Sachen gepackt, die Kinder geweckt. Gemeinsam gefrühstückt die letzten Sachen auf den LKW und in den Bulli gepackt, sind noch eine Runde im Dorf gewesen. Haben dann die Fähre genommen, sind in den Bus gestiegen, haben größtenteils alle geschlafen und sind unseren Eltern, Verwandten und Freunden in die Arme gefallen, als wir wieder angekommen sind.

Was ich nicht so einfach umschreiben kann, ist das was die letzten Tage auf Ameland alles passiert ist. Diese Gefühlswelt, die sich gerade in mir sammelt, während ich hier vor meinem Stück Weißbrot sitze. Ich kann euch sagen die ganze Bandbreite: Freude, Trauer, Überraschung, Ekel, Wut. Alles dabei.

Freude in allen Momenten, in denen ich singe, tanze, bei Spielen mitmache. Wenn ich dran denke mit Kindern Volleyball oder Rundlauf zu spielen. Oder einfach mal irgendwas dummes zu machen, weil nach müde kommt dumm. Freude darüber, dass es endlich wieder zum Strand geht. Freude darüber, dass wir gemeinsam etwas schaffen. Sei es die Musik beim Abspülen oder irgendwelche schlechten Witze die uns Kinder erzählen. Ob Dino Masken, ob Kinder, die uns zeigen wie man richtig Turnt oder uns neue Tänze beibringen. Die Musik von der Ameland-Band und dem Männerchor. Freude über jede Umarmung und nette Worte.

Überraschung bei jeder neuen Idee. Jede Sache, die vielleicht nicht so läuft, wie man sie geplant hat, für kleine Geschenke, für Komplimente von Kindern, für Erinnerungen von Kindern von den letzten Jahren, was sie alles behalten haben. Oder auch Überraschung innerhalb unseres Teams, wie zum Beispiel durch Fotos an den Wänden oder ein besonderes leckeres Essen oder wie unterschiedlich wir doch Ordnung in einem Zimmer wahrnehmen.

Zugegeben Ekel, wenn man doch mal das ein oder andere Unrat wegräumen muss und sich gerade nicht so ganz überwinden kann oder eine glitschige Qualle am Strand liegt oder im Wasser schwimmt, oder mal was vom Schweineeimer daneben geht, oder man von einem Spiel so durchgeschwitzt ist, dass man am liebsten direkt unter die Dusche steigen möchte.

Wut, weil es vielleicht einfach mal kleine Unstimmigkeiten oder Missverständnisse gibt, oder man einfach ein Spiel verloren hat, oder einfach, weil man nur ganz schön müde ist und gerade nicht anders kann und sich dann trotzdem wieder verträgt und zeigt wie sehr wir uns lieb haben.

Und natürlich Trauer. Traurig sein, dass die schöne Zeit zu Ende geht. Traurig sein, dass einige von uns nicht mehr mitfahren, weil es ihr letztes Jahr war. Traurig, weil wir uns wünschen, dass es immer so weitergeht.

Jetzt schaue ich gerade noch runter und entdecke einen blauen Fleck an mir und stelle fest: Da sind einige mehr, einige kleine Schrammen. Einige Kratzer und ich empfinde etwas stolz, denn ich weiß ganz genau bei welchen Momenten diese entstanden sind und weiß, wie ich gefallen mir weh getan, eine Träne verdrückt und mir wieder aufgeholfen wurde. Wie ich vor Lachen gestolpert, tollpatschig gegen jemanden gestoßen bin und beide Lachend zu Boden gehen. Ich denke an blaue Flecken von der Sehne vom Bogenschießen, die meinen Arm streift und kleinen Kratzern vom Überlebensspiel.

Das diesjährige Motto war das „Ameland Camp 2025 – …, holt mich hier nicht raus!“ und ich finde das hat es mal wieder auf den Punkt getroffen. Denn all diese schönen Momente. All diese echten Erfahrungen machen es doch immer wieder aus und wir sind wirklich dankbar, dass so viele Menschen uns dabei unterstützen, dass die Eltern uns wertschätzen, dass die Kinder so vieles mitmachen, auch eigene Ideen einbringen und jedes Jahr gerne wieder dabei sind, dass wir so viele Menschen haben, die uns mit Geld und Material unterstützen, dass wir ein großartiges Team haben, ob in der Küche, in der Leitung, in der Organisation oder eben als Gruppie. Holt uns hier bloß nicht raus!

Und ich freue mich jetzt schon auf Momente. Wenn wir sagen, „..weißt du noch…“ und ich anfange zu lächeln.

Bis bald auf Ameland

Juli
11

8. Tag – 22.07.2025

Liebes Tagebuch,

heute war der vorletzte Tag von unserer Freizeit – und ich sag’s dir: Ich bin sooo müde! Zum Glück durften wir heute ausschlafen. Ich glaub, ich hab noch nie so lange geschlafen, und war trotzdem noch müde, als ich aufgestanden bin. Unsere Zimmer sehen auch schon ein bisschen nach Koffer-Chaos aus, weil wir heute anfangen mussten zu packen. Aber erstmal das Wichtigste:

Einkaufen!
Noch vor dem Mittagessen durften wir ins Dorf laufen. Ich hab mir eine Tüte Gummibärchen und was zu trinken für die Rückfahrt geholt. Manche haben sich auch Andenken gekauft oder noch schnell Postkarten geschrieben (die wahrscheinlich erst ankommen, wenn wir schon wieder zu Hause sind, haha).

Um 12:30 Uhr gab’s dann Mittagessen. Ich war schon richtig hungrig und das Essen hat total gutgetan.

Vor dem großen Spiel haben die Teamer immer wieder gesagt: „Kinder, denkt ans Kofferpacken!“ – aber irgendwie ist dann doch wieder was unter’m Bett gelandet…

Am Nachmittag ging’s dann weiter mit Action: Dschungel-Überlebensspiel! Jep, das hieß: nochmal Schuhe anziehen und ab in den Wald. Den Weg kennen wir inzwischen echt auswendig, aber das Spiel war trotzdem wieder richtig cool!

Zum Abendessen gab’s dann „Reste vom Feste“ – alles, was noch da war, einfach durcheinander gemischt. Aber lecker war’s!

Und danach kam nochmal ein echtes Highlight:
Dirk hat wieder seine legendäre Best-of-Abendrunde gemacht! Wir haben gespielt, gelacht und nochmal an die ganzen coolen Sachen von der Woche gedacht. Ich weiß nicht, wie er sich das alles merken kann (vor allem, wenn er bei manchen Sachen gar nicht dabei war) – aber es war sooo witzig.

Und dann kam mein Lieblingsteil:
Wir durften wieder einen Brief an unser Zukunfts-Ich schreiben. Der kommt in die Zeitkapsel und wird erst nächstes Jahr wieder aufgemacht, wenn wir (hoffentlich!) wieder dabei sind. Ich hab mir selbst was Kleines geschrieben – aber ich verrat’s nicht, ist ja ein Geheimnis.

Jetzt lieg ich hier in meinem Schlafsack, alles ist halb gepackt, und es fühlt sich irgendwie komisch an, dass morgen schon alles vorbei ist. Ich bin total platt – aber auch richtig glücklich.

Gute Nacht, liebes Tagebuch.
Morgen geht’s nach Hause. Aber heute war nochmal richtig schön.

Juli
11

7. Tag – 21.07.2025

Moin moin, Abenteurer!
Hier spricht Captain Leo, frisch eingeflogen aus dem tiefsten Urwald habe ich heute höchstpersönlich das Dschungelcamp Esterwegen up Ameland besucht!

Der Tag begann noch etwas verschlafen. Beim morgendlichen “Jump in – Jump out” wirkten einige Kinder noch so, als wären sie mit einem Bein im Schlafsack geblieben. Aber keine Sorge – spätestens nach dem Frühstück war die Energie zurück!

Am Vormittag ging es richtig los: Mission Talisman! Der magische Talisman war irgendwo tief im Dschungel verschollen – und ohne ihn, so heißt es, sei unser Lager dem Chaos ausgeliefert!
Die Kids wurden zu echten Schatzjägern: Sie lösten knifflige Rätsel, fanden mysteriöse Zahlen, und Stück für Stück setzten sie die Schatzkarte zusammen. Sie alle fanden am Ende zum Talisman und waren damit bereit für ihr großes Dschungelabenteuer am Nachmittag. Besonders die Gruppe Fantakuchen war blitzschnell unterwegs – Indiana Jones wäre neidisch gewesen!

Nach dem Mittagessen hatte ich noch eine ganz besondere Überraschung vorbereitet: Ich hab nicht umsonst mein schickstes Kapitäns-Outfit angezogen. Es ging zu Ameland Adventure – ein wahres Paradies für Action-Fans!
Wir sind Kajak gefahren, haben beim Bubble-Fußball mehr gerollt als geschossen, beim Bogenschießen tapfer gezielt (nicht immer getroffen – aber das ist nebensächlich), und auf riesigen Stand-Up-Paddle-Boards übers Wasser geglitten wie Dschungelhelden auf Expedition. Kurz gesagt: Es war der Hammer.

Zurück im Lager roch es schon verdächtig gut – und siehe da: Nuggets, Nuggets, NUGGETS! Fast 1000 Stück, und ich hatte ernsthaft Sorge, dass mir kein einziger mehr bleibt. Die Kinder waren in Nugget-Fresslaune – und ich versteh’s. Die Dinger sind Gold wert!

Der Abend klang gemütlich aus – mit Liedern, Spielen und einer Atmosphäre, als hätte der Dschungel selbst beschlossen, ein bisschen gemütlich zu sein.
Doch – Plot Twist! – statt ins Bett ging es plötzlich ans Umziehen. Denn ich hatte noch eine letzte Überraschung im Gepäck: Eine Nachtwanderung!

Mit Taschenlampen bewaffnet ging es durch dunkle Gänge, vorbei an der Burg, durch Tunnel, entlang am See und Wald. Und ich sag’s euch ganz ehrlich: Auch ich hab mich ein paar Mal erschrocken – und das obwohl ich einer derjenigen war, der sich das ganze überlegt hat! Das war Nervenkitzel pur.

Als wir später völlig geschafft, aber glücklich zurückkamen, sind die Kids quasi direkt vom Wanderschuh ins Bett gefallen. Und ich, Captain Leo, habe meinen Hut gezogen, mich verabschiedet und mich still und heimlich wieder in den Dschungel verzogen.

Vielleicht sieht man sich ja nächstes Jahr!

Euer
Captain Leo

Juli
11

6. Tag – 20.07.2025

Hallo zusammen, wir sind Tiger und Bär.

Unsere Freunde die Möwe und die kleine Ameise haben uns erzählt, dass in Nes ein Ferienlager stattfindet und da wollten wir auch mal gerne vorbeigucken. Irgendwie konnten wir am Morgen nicht so viel sehen wie sonst, deswegen haben wir unseren ganzen Mut zusammengebracht und sind ein bisschen näher rangegangen.

Da haben wir gemerkt, dass die Kinder gestern eine fette Party gefeiert haben und deswegen ausschlafen konnten. Wie cool! Tatsächlich haben wir die Kochfrauen entdeckt (die uns zum Mittag die Reste vom Feste präsentiert haben) und die haben uns erzählt, dass die Kinder heute Nachmittag Stratego spielen. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und haben uns im anliegenden Wald versteckt, wo wir die Kinder um 14:50 getroffen haben. Die Kinder sind die ganze Zeit wild hin und hergerannt, haben sich versteck und gegenseitig getickt. Wir kennen das Spiel zwar nicht, aber wir schätzen mal, dass das Team Braun beide Runden gewonnen hat, da sie die meisten grünen Spieler getickt und gefangen genommen haben.

Mit Wetteränderung und dem ersten Donner sind die Kinder dann zurück ins Lager und haben sich frisch gemacht. Im Teamerzimmer haben wir Unterschlupf gefunden und haben mitbekommen, dass in der Abendrunde so ein Spiel namens „1, 2 oder 3“ gespielt wird. Da wurden wir natürlich direkt neugierig. Wir haben von dort gehört wie sie viele Fragen richtig beantwortet haben, so Sterne für ihren Amelandscore gesammelt und Minispiele gemeistert haben. Die meisten Fragen haben hier die Drachenlords und die frittierten Mangos richtig beantwortet, bei den Minispielen konnten die 14 Dschungelabenteurer mit 2 gewonnenen dominieren, die Drachenlords mit einem. Was ein Spaß zuzugucken! Tiger hat teilweise sogar mitgerätselt.

Vor dem Abendessen haben wir uns noch mit den heute kochenden Teamern unterhalten, die fleißig die Fladenbrote für die Kinder geschmiert haben. Die haben uns erzählt, dass sie einen Abendausstieg machen wollten und da mussten wir gar nicht lange überlegen und haben ihnen angeboten, dass wir den Kindern unsere Geschichte erzählen. Gemeinsam mit dem Elefanten, dem Papageien und dem lustigen Affen haben wir den Kindern eine Geschichte über Freundschaft und Abendteuer erzählt. Wie gespannt die alle zugehört haben, das fanden wir fanatisch.

Ein echt schönes Ende von einem tollen Tag!

Juli
11

5. Tag – 19.07.2025

Was für ein Tag! Ich bin fix und fertig, aber auch richtig glücklich. Heute war unser großes Bergfest – und es stand ganz im Zeichen des Dschungels.

Schon um 08:50 haben wir uns mit allen Kindern und Gruppenleitern zum Schlachtruf versammelt. Das war ein mega Start in den Tag – laut, wild und voller Vorfreude auf das, was da kommen sollte. Kurz darauf, um 09:00, sind wir dann gemeinsam frühstücken gegangen. Es war richtig schön zu sehen, wie alle zusammen am Tisch saßen und sich für das bevorstehende Dschungelturnier gestärkt haben.

Das Turnier selbst war ein voller Erfolg. Wir hatten drei Disziplinen: Rundlauf, Völkerball und Brennball. Die Kinder wurden in acht Teams aufgeteilt und haben in einem spannenden Wettkampf gegeneinander gespielt. Die Stimmung war einfach der Hammer – laut, fair und richtig sportlich. Besonders cool fand ich, dass es nach der Siegerehrung noch Bonusspiele gab, in denen die besten Kindermannschaften gegen uns Gruppenleiter*innen angetreten sind. Und beim Brennball haben sie uns tatsächlich geschlagen – starke Teamleistung, da mussten wir uns echt geschlagen geben!

Mittags gab es eine kurze Pause mit leckerer Brokkolisuppe – genau das Richtige, um wieder Energie zu tanken. Während des Turniers haben sich einige Gruppenleiter*innen zusammen mit dem Küchenteam um die Vorbereitung der Bergfestmahlzeit gekümmert. Und was die da gezaubert haben, war wirklich der Wahnsinn! Es gab nicht nur richtig gutes Essen, sondern auch eine total kreative Deko – ein Obstaffe und eine Gurkenschlange waren meine persönlichen Highlights.

Ab 19:00 haben wir uns dann alle schick gemacht und zum großen Festmahl getroffen. Die Kinder sahen toll aus in ihren schicken Outfits, und das Essen hat fantastisch geschmeckt. Danach ging es direkt weiter mit der Kinderdisco. Slush-ICE, bunte Cocktails und Partymusik vom Feinsten – es wurde getanzt, gelacht und einfach gefeiert. Ich glaube, alle hatten richtig viel Spaß, und dieser Abend wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.

Jetzt liege ich in meinem Bett und denke: Genau für solche Tage macht man das hier. Müde, aber glücklich.
Bis morgen!

Juli
11

4. Tag – 18.07.2025

Liebe Mama, lieber Papa,

heute war wieder ein MEGA Tag!
Gestartet sind wir mit einer Runde Huka Banana. Leonie hat uns erklärt, wie man richtig Bananen pflückt – mit vollem Körpereinsatz und ganz viel Affenenergie!

Dann gab’s ein stärkendes Frühstück. Danach hatten wir Freizeit und sind ab ins Dorf – bisschen bummeln, bisschen rumlaufen, bisschen Quatsch machen… Ich hab auch was für euch gekauft!

Nach dem Mittagessen kam DAS Highlight: Die Teamer mussten zur Dschungelprüfung! Wir durften zwar nicht direkt mit, aber der Plan war, später im Wald zu schauen, wie sie sich schlagen.

Tja… und dann ist alles ein bisschen aus dem Ruder gelaufen. Als wir im Wald ankamen, wurden unsere Teamer plötzlich von wilden Tieren angegriffen! (Keine Sorge – keine echten, glaub ich.) Jedenfalls mussten wir SOFORT handeln.

Wir haben Verbandskästen gesucht und mit viel Teamwork sogar Liegen gebaut, um unsere verletzten Teamer zur Lichtung zu bringen. Und wir haben’s geschafft! Alle wurden geborgen und sind heile und munter angekommen.

Zur Belohnung gab’s am Abend Bratnudeln – die waren soooo lecker, ich hab meinen Teller fast abgeleckt.

Gegen Abend ging’s noch zum Abenteuerspielplatz! Da wurde gerannt, gespielt, gechillt, gelacht.
Jetzt bin ich so richtig K.O. und will einfach ins Bett.

Ich hab euch ganz doll lieb und schick euch eine riesengroße Umarmung!

Euer kleiner Abenteurer / eure kleine Abenteurerin

Juli
11

3. Tag – 17.07.2025

Guten Tag zusammen!

Ich bin Armin – eine kleine, aber sehr aufmerksame Ameise – und ich lebe hier mitten im Camp, direkt unter dem großen Baum auf der Wiese. Heute war ein aufregender Tag im Dschungelcamp, und ich bin natürlich wieder überall herumgekrabbelt, um alles genau zu beobachten und euch zu berichten, was eure kleinen Dschungelstars so alles erlebt haben.

Der Tag startete richtig entspannt – zumindest für Madita und einige Kinder. Sie haben nämlich Ziegen-Yoga gemacht! Ich musste ein paar Mal blinzeln, ob ich mich nicht verguckt habe, aber nein – da lagen sie mitten auf der Wiese, umgeben von echten Ziegen. Die Ziegen haben zwar nicht ganz mitgemacht, aber sehr interessiert zugeguckt.

Danach ging’s mit voller Energie weiter: Beim Tageseinstieg wurde getanzt, was das Zeug hält – sogar ich hab im Takt mit den Fühlern gewippt! Mit dem lauten Dschungel-Schlachtruf haben sich alle Kinder gemeinsam auf den Tag eingestimmt. Da wackelten sogar die Blätter an meinem Baum!

Nach dem Frühstück (ich hab ein paar Krümel vom Brötchen abgestaubt – lecker!) hatten alle Gruppen Gruppenstunde. Ich bin von Station zu Station gekrabbelt und hab ganz unterschiedliche Dinge gesehen:
Eine Gruppe hat sich beim Spiel Werwölfe gegenseitig verdächtigt und diskutiert – ich bin lieber leise unter dem Tisch geblieben, bevor ich auch als Wer-Ameise verdächtigt werde.
In einer anderen Gruppe wurden Kerzen und Armbänder gestaltet – da glitzerte es in allen Farben!
Eine Gruppe war auf dem Abenteuerspielplatz – da ging’s wild her mit Klettern, Rutschen und ganz viel Lachen.
Und eine andere war sogar am Strand – ich bin lieber nicht mit, Sand ist nicht so mein Ding, bleibt immer zwischen den Beinchen hängen.

Zum Mittagessen gab’s einen richtig feinen Möhren-Steckrüben-Eintopf – ich hab gehört, einige Kinder waren überrascht, wie lecker das schmeckt! Und als Nachtisch gab es Slush Ice – das war so kalt, dass ich fast in meinen Bau geflüchtet wäre!

Am Nachmittag stand dann das große Spiel Sternenchaos an. Überall im Lager waren Zettel versteckt, die die Kinder suchen und anschließend Aufgaben und knifflige Fragen bewältigen mussten. Ich hab bei einer Station gelauscht, da mussten die Kinder sogar Tiergeräusche nachmachen – herrlich!

Zwischendurch gab’s Mini-Spiele, bei denen die Gruppen gegeneinander angetreten sind und Sterne erspielen konnten. Am Ende des Tages gab es zwei Siegergruppen: Balu und seine Crew sowie die Drachenlords – beide haben sich einen verdienten Stern geholt!

Am Abend gab es dann etwas ganz Besonderes: Eine riesige gemeinsame Abendrunde, wie ich sie noch nie erlebt habe! Kinder und Gruppenleiter haben draußen zusammen gespielt: Volleyball, Fußball, Rundlauf – ein einziges Wuselparadies für eine Ameise wie mich! Alle hatten richtig viel Spaß, und ich bin fast von einem Fußball überrollt worden (keine Sorge, ich bin flink ausgewichen!).

Danach sind alle müde, aber glücklich ins Bett gefallen – ich glaube, sogar die Ziegen schlafen jetzt tief und fest.

Bis morgen – und denkt dran: Auch die kleinste Ameise hat den besten Überblick!

Euer
Armin, die Camp-Ameise

Juli
11

2. Tag – 16.07.2025

Ich bin Möwe Brigitte – stolze Küstenbewohnerin, fliegende Lageraufsicht und aufmerksame Beobachterin des wilden Treibens im Ameland-Dschungelcamp. Heute war der erste richtige Lagertag, und ich hatte natürlich wieder meinen Stammplatz ganz oben auf dem Pfahl – mit bestem Blick auf das Lagerleben und alles, was sich tief im Inneren des wilden Insel-Dschungels abspielte.

Schon um 7 Uhr morgens war auf dem Platz ordentlich was los: Während ich noch verschlafen meine Flügel streckte, spielten die Kinder bereits Frühsport – eine wilde Runde Völkerball! Ich kreiste eine Runde darüber und dachte mir: Diese Heldentruppe hat wirklich Energie. Und das war nur der Anfang.

Kurz darauf versammelte sich das ganze Lager zum offiziellen Tageseinstieg, und es wurde laut – richtig laut. Plötzlich riefen die Teamenden mit kräftiger Stimme:
„Wo sind die Ameland-Helden?“
Die Kinder antworteten begeistert:
„Hier! Hier! Hier!“
Dann:
„Wer hat Mut & wer hat Kraft?“
– und wieder schallte es zurück:
„Wir! Wir! Wir!“
Zum Schluss riefen die Teamer:
„Dann lasst das Abenteuer beginnen!“
Und die Kinder riefen im Chor:
„Wir sind bereit!“

Ich sag’s euch – ich hätte fast applaudiert mit den Flügeln! So startet eine echte Dschungel-Expedition.

Danach ging es zur ersten Stärkung des Tages – dem Frühstück. Ich flatterte wie immer hoffnungsvoll hinterher, aber die Kinder ließen nichts für mich übrig. Alles aufgegessen! Nicht mal ein Krümel für Möwe Brigitte.

Der Vormittag war bunt und bewegt. In verschiedenen Workshops wurde gebastelt, gestaltet, gespielt und getanzt. Es gab Werwolf, einen Spaziergang zum Strand, Dance with me, Ballsport, Postkarten gestalten und natürlich das kreative Bemalen der Lagerfahne – vielleicht sogar in zwei Gruppen, so viel Farbe war im Spiel. Ich kam kaum hinterher mit dem Gucken!

Zum Mittagessen kehrten die kleinen Dschungelhelden hungrig ins Basislager zurück. Dort wartete eine ordentliche Portion Nudel-Bolognese mit frischem Salat – und zum Nachtisch: Milchreis mit Zimt und Zucker oder rote Grütze. Ich sah von oben nur glückliche Gesichter … und wie immer: keine Reste für mich.

Am Nachmittag ging es in das große Dschungelabenteuer: das Gruppenleiter-Suchspiel im Dorf! Die Kinder zogen in Gruppen los, um ihre verkleideten Teamer – als Raupen, Schmetterlinge, Tiger, Affen und andere wilde Wesen – aufzuspüren. Bei jedem Gruppenleiter wartete eine kleine Aufgabe, die gemeinsam gelöst werden musste: mal knifflig, mal witzig, aber immer im Team. Als krönender Abschluss wurde dann jeweils ein kreatives Gruppenfoto geschossen – als Andenken an ein echtes Expeditionserlebnis.

Wieder im Lager angekommen, wartete das Abendessen: fertig vorbereitete Wraps, lecker gefüllt und genau das Richtige nach so einem aktionsreichen Tag. Die Kinder ließen es sich schmecken, tauschten Geschichten aus und ruhten kurz durch.

Als die Sonne langsam unterging, wanderte die ganze Truppe zum Strand, wo bereits das große Lagerfeuer brannte. Die Flammen loderten, Gitarrenklänge erfüllten die Luft, und es wurde gesungen, bis der Himmel ganz dunkel war. Ich saß auf meiner Düne, ließ mir die Meeresbrise durchs Gefieder wehen und lauschte der Magie des Abends.

So ging der erste große Tag im Ameland-Dschungelcamp zu Ende – mit Lachen, Bewegung, wilden Tieren, leckerem Essen und echter Lagerfeuerromantik. Und ich? Ich drehte noch eine letzte Runde über das Meer und dachte mir: Wenn das der Anfang war, dann wird das eine Expedition, die niemand so schnell vergisst. Krah!

Juli
11

1. Tag – 15.07.2025

Liebe Oma,

heute war ein richtig aufregender Tag – unser Ferienlager auf der Insel Ameland hat begonnen! Dieses Jahr ist das Motto- Amelandcamp im Dschungel. Sowas ähnliches gibt’s auch im Fernsehen.

Heute früh ging’s los: Nach einem Reisesegen von Pastor Schiller und netten verabschiedenden Worten durch unseren Bürgermeister Heinz Thomes und Samtgemeinde Bürgermeister Christoph Hüntelmann sind wir alle – ungefähr 70 Kinder und 20 Erwachsene – mit dem Bus nach Holwerd gefahren. Das war schon ziemlich spannend! Und dann kam das Beste: Wir sind mit einer richtigen Fähre über das Meer geschippert! Die Fahrt hat ungefähr eine Stunde gedauert, und es war total windig, aber auch cool.

Auf der Insel mussten wir noch ein Stück zu Fuß laufen, bis wir endlich unser Camp erreicht haben. Da wurden wir schon von der Lagerleitung begrüßt und haben eine kleine Einführung bekommen. Und rate mal, was es zum Essen gab? Hot Dogs! Richtig lecker!

Nach dem Essen hatten wir erstmal Freizeit. Viele sind ins Dorf Nes gegangen und haben ein bisschen rumgestöbert. Ich war auch dabei – da gibt’s süße Läden und sogar einen Spar! Den habe ich in Esterwegen noch nie gesehen!

Zum Abendessen gab es einen lustigen Mix aus Hot Dog und Rührei – voll die wilde Kombi, aber irgendwie hat’s geschmeckt.

Später hatten wir noch eine Abendrunde mit Kennenlernspielen, damit sich alle besser kennenlernen. Alle einzelnen Gruppen haben sich vorgestellt. Und Oma, jetzt schau mal, welche Gruppen es gibt: Balu und die Crew; Team Fantakuchen; die frittierten Mangos; die 14 Dschungelabenteurer und die Drachenlords. Alle haben einen coolen Schlachtruf oder einen Tanz gemacht. Das war richtig witzig! Und wir haben sogar die Zeitkapsel vom letzten Jahr geöffnet – da waren Briefe und kleine Erinnerungen drin.

Zwischendurch haben wir noch Gruppenfotos mit den Teamern und den anderen Kindern gemacht – da lachen alle richtig fröhlich drauf.

Bevor es ins Bett ging, durften wir noch ein bisschen spielen und quatschen. Jetzt bin ich richtig müde, aber auch richtig glücklich. Ich glaube, das wird eine super Woche!

Ich drück dich ganz doll!

 

Aug.
02

9. Tag – 02.08.2024

Moinsen.
Nu ist dat ganze Spektakel up Ameland vörbi.
Wi führt van dorge tau rügge hen Esterwegen.
At irstes bünt von dorge däi Kochfrauen up stoahn, däi habt alles sowiet vörbereitet, dann um 7 Uhr bünt däi Gruppenleiter, Lagerleitung und dat Orgateam up stoahn und habt orl morl denn Rest innen LKW und in däi Bullis packet. Half 8 dann däi Kinner up und frühstücken.
LKW und Bullis bünt dann irst führt und däi Kinner habt däi Fähre um viertel noar 12 nohmen. Nen poar Minuten noar 4 Uhr hav Esterwegen us alle weer hat, heimischer Boden unnere Fäute..

Wi habt alles doar bi hat: Regen, Wind aber vör allem Sünne. Wenn Engel reisen, kummt dat beste Wehr.
Dit Joahr habt wi näie Kinner, näie Gruppenleiter und uk näie Kochfraulü doar bi hat – alle habt sük super verstoahn und wi habt masse lachet.
Bi dat Bergfest und däi Adventure Tour bünt över 1200 Chicken Nuggets op kohmen.
50 Liter Soppe up Ameland
450 Liter Eistee und dann noch Drinken wat däi Kinner sümst bi sük hat habt.
Gruppenleiter habt fullen Einsatz wieset bi Speele und habt uk Verletzungen in Kop nohmen;-) … Alles för däi Kinner ..
Wenn wi säiht, dat däi Kinner lachet daut, und dat von Harte, dann ist dat för us pure Freude..

Wi köhnt also von Harten Danke säggen..
Danke för däi Kinner, däi alles mit moken daut.
Danke för dat Orgateam.
Danke för däi Lagerleitung.
Danke för däi Gruppenleiter.
Danke för däi Kochfrauen…

Wi frait us up nächstes Joahr.
Mit ganz veele Grüße dat Ameland Team

Tot ziens